Ein VAGABUND mit vielen Namen
Ende 2017 wurde der Seenotrettungskreuzer a.D. an einen Schiffsabwracker in Jütland veräußert und auf die Halbinsel Djursland am Kattegat überführt. Dieser war ein Seemann mit Herz, der u.a. vor Helgoland, auf Fischfang gegangen war. Er brachte es nicht über das Herz das stolze Schiff abzuwracken.
Anfang 2019 kam bei ein paar Enthusiasten die Idee auf das Schiff wieder auf Vordermann zu bringen. Im April 2019 kaufte der neu gegründete „Förderkreis SRK G. Kuchenbecker“ in Grenaa das Schiff. Der Geschäftsführer der Otto-Eberhardt-Schiffswerft, Henning Eberhardt, stellte dem Förderkreis seine Werft für die Sanierung zur Verfügung. Da das Schiff ständig im Wasser war, konnte es innerhalb von nur drei Monaten wieder einsatzbereit gemacht werden – eine wahrlich enorme Leistung.
Der Sprecher des Förderkreises, Karl Lohfink, gebürtiger Ostfriese, erinnerte sich daran, dass der Namensgeber Günter Kuchenbecker aus Büsum stammte und 1967 beim Untergang des Seenotkreuzers „Adolph Bermpohl“ vor Helgoland sein Leben ließ. Der Büsumer Museumshafen Büsum e.V. war sehr erfreut als die Anfrage um einen Liegeplatz an ihn herangetragen wurde. Am 12. Juli lief der Seenotrettungskreuzer „G. Kuchenbecker“, begleitet vom in Büsum stationieren SRK „Theodor Storm“, in den Büsumer Museumshafen ein. Im Herbst 2019 wurde dann gefeiert, denn da wurde die „G. Kuchenbecker“ 50 und die „Rickmer Bock“ 75 Jahre alt.